#SPIELVORSTELLUNG -Käpt`n KUCK
Käpt’n Kuck – ein Kooperationsspiel mit Fernrohr, Piratenangriff und Schatzkarte
Von der Empfehlungsliste Spiel des Jahres direkt auf unseren Spieltisch – und wir waren sofort begeistert. Käpt’n Kuck bringt ein ganz neues Spielgefühl mit, das uns von Anfang an abgeholt hat. Es ist ein Kooperationsspiel, und das allein sorgt ja bei uns schon immer für Pluspunkte. Statt gegeneinander zu gewinnen, wird hier gemeinsam gespielt, gerätselt, diskutiert – was gerade für Kinder, die noch nicht so wettkampforientiert sind oder beim Spielen schnell frustriert reagieren, ein echter Vorteil ist.
Das Spiel beginnt mit einer kleinen Geschichte – als Einstieg in das Abenteuer rund um eine geheimnisvolle Schatzkarte. Und dann geht’s auch schon los: Die Spielenden haben 20 Sekunden Zeit, sich eine Schatzinselkarte gut einzuprägen. Klingt erstmal einfach – ist es aber nicht, denn diese Karte ist voll mit Details. Danach schauen alle reihum durch ein kleines Fernrohr (ja, wirklich, das gehört zum Spiel!) und versuchen zu beschreiben, was sie gesehen haben. Oder sie rufen: „Achtung, wir werden angegriffen!“, wenn eine Piratenflagge auftaucht. Dann muss man sich schnell entscheiden: War das gezeigte Motiv wirklich auf unserer Karte oder nicht? Gemeinsam fällt die Gruppe eine Entscheidung – und bei einem Angriff verteidigt man sich mit einem kleinen Kanonen-Würfel, den man per Schnipsen abfeuert. Richtig cool gemacht!
Was uns besonders gefallen hat: Man ist durchgehend mit eingebunden. Auch wenn man gerade nicht durch das Fernrohr schaut, hört man mit, erinnert sich an die Karte, diskutiert mit. Es gibt keine langen Pausen, kein Warten – man spielt wirklich gemeinsam. Und obwohl das Spielprinzip neu ist, braucht es keine endlosen Erklärrunden. Selbst Kinder, die nicht oft spielen, steigen super schnell ein. Besucherkinder konnten direkt mitmachen, und auch Erwachsene haben ihren Spaß – vor allem, wenn man beim Erinnern oder Einschätzen danebenliegt. Dann wird gelacht, diskutiert, neugestartet.
Neben dem Grundspiel gibt’s verschiedene Varianten – von Solo- bis Fortgeschrittenenversion, sogar kleine Seehundhelfer spielen mit, wenn man möchte. Und noch ein Extra: dem Spiel liegen 30 kurze Piratengeschichten bei, die den Einstieg in jede Partie nochmal spannender machen.
Käpt’n Kuck ist für uns ein echtes Highlight, gerade weil es so viele Dinge miteinander verbindet: Fantasie, Teamwork, Spielwitz, Spannung – und das alles ohne Stress und mit einer wunderbar kurzen Einstiegshürde. Ein richtig starkes Spiel für Kinder ab etwa 6 Jahren, bei dem auch Erwachsene mitfiebern. Wer kooperative Spiele mag und etwas Neues ausprobieren will, das garantiert nicht langweilig wird, der sollte Käpt’n Kuck unbedingt auf die Liste setzen.
Rezensionsexemplar





